Das Wetter

 

Abendrot bei West gibt dem Frost den Rest.

Abendrot - Gutwetterbot'. Morgenrot - mit Regen droht.

Alle bösen Wetter klaren gegen Abend.

An dem Dach der Eiszapf' tropft, der Frühling an die Scheune klopft.

Auf den Bergen geht der Wind heftiger als im Tal.

Auf gut Wetter vertraut, beginnt der Tag nebelgrau.

Auf schwüle Luft folgt Donnerwetter.

Auf warmen Herbst folgt meist ein langer Winter.

Bei Vollmond ist die Nacht kalt.

Bleibt der Winter fern, so nachwintert es gern.

Dampft's Strohdach nach Gewitterregen, kehrt's Gewitter wieder auf anderen Wegen.

Das ist ein hartes Winterzeichen, will's Laub nicht von den Bäumen weichen.

Das Wetter erkennt man am Winde wie den Herrn am Gesinde.

Dem Morgenrot ist nicht zu trauen.

Den Winter kann man nicht verbieten.

Der Abend rot und weiß das Morgenlicht, dann trifft uns böses Wetter nicht.

Der Hundsstern aufgeht mit trübem Glanz, bringt allzeit gern Pestilanz. Zeigt er sich aber hell und klar, so ist hoffen ein gutes Jahr.

Der Nebel bleibt auf der Erde, bis die Sonne ihn hinaufzieht.

Der Nordwind ist ein rauher Vetter, aber er bringt beständig Wetter.

Der Regen fällt nicht aus den niedrigsten Wolken.

Der Reif in einer einz'gen Nacht hat oft den Blüten Tod gebracht.

Der schönste Tag beginnt mit einer stillen Morgenröte.

Das Wetter erkennt man am Winde wie den Herrn am Gesinde.

Die Erde muss ihr Bettuch haben, soll sie der Winterschlummer laben.

Die Erde muss ihr Schneekleid haben, soll sie der Winterschlaf auch laben.

Der Wind, der sich mit der Sonne erhebt und (abends) legt, bringt selten Regen.

Dreht zweimal sich der Wetterhahn, so zeigt er Sturm und Regen an.

Donner im Winter - steckt viel Kälte dahinter.

Dunkle Wolken verkuenden Regen.

Ein Blitz trifft mehr Bäume als Grashalme.

Ein Herbst, der hell und klar, ist gut für das kommende Jahr.

Ein Jahr, das fängt mit Regen an, bringt nicht viel gutes auf den Plan.

Ein Jahr, das schlecht will sein, stellt sich schwimmend ein.

Ein kleiner Regen dämpft ein großes Gewitter.

Eine gute Decke von Schnee bringt Winterkorn in die Höh.

Eine kleine Wolke am Morgen, macht oft ein großes Abendgewitter.

Es regnet nicht alle Wolken, die am Himmel stehen.

Fällt das Buchenlaub früh und schnell, wird der Winter streng und hell.

Fällt das Laub recht bald, wird der Herbst nicht alt.

Fällt im Wald das Laub sehr schnell, ist der Winter früh zur Stell'.

Findest du die Birke ohne Saft, kommt bald der Winter mit voller Kraft.

Fortuna lächelt, doch sie mag nur ungern voll beglücken. Schenkt sie uns einen Sommertag, so schenkt sie uns auch Mücken.

Friert's am kürzesten Tag, ist's immer eine Plage.

Früher Sonnenschein bringt Regen ein.

Funkeln heut die Stern, spielt der Wind bald den Herrn.

Geht die Sonne feurig auf, folgen Wind und Regen drauf.

Gibt der Ring oder Hof sich Sonne und Mond, bald Regen und Wind uns nicht verschont.

Glaube nicht, wenn's regnet vor deinem Stall, es regnet überall.

Haben es die unschuldigen Kindelein kalt, so weicht der Frost nicht bald.

Hagel im Feld bringt Kält.

Hält der Baum die Blätter lang, macht ein später Winter bang.

Hat die Eiche viel' Eicheln, wird der Winter schnell uns streicheln.

Häufig starker Tau, hält den Himmel blau.

Ist der Himmel voller Sterne, ist die Nacht voll Kälte gerne.

Ist der Ring nahe Sonne oder Mond, uns der Regen verschont, ist der Ring aber weit, hat er Regen im Geleit.

Ist der Winter warm, wird der Bauer arm.

Ist die Milchstrasse klar zu sehen, bleibt das Wetter schön.

Ist's an Lichtmess hell und rein, wird ein langer Winter sein.

Je weißer die Schäfchen am Himmel geh'n, desto länger bleibt das Wetter schön.

Kält' und Nachtfrost schädlich sind, gut hingegen ist der Wind.

Kommt Wind vor Regen, ist wenig daran gelegen, kommt aber Regen vor dem Wind, zieht man die Segel ein geschwind.

Lässt der Baum das Laub nicht gern, ist der Winter meilenfern.

Lein, gesät auf der Wintersaat, wohl dem Nachtfrost trotzen mag.

Licht bedeutet nicht, dass es keine Nacht mehr gibt. Aber es bedeutet, dass die Nacht erhellt und überwunden werden kann.

Mit Ostwind - schön Wetter beginnt.

Morgenrot - Schlechtwetter droht. Abendrot - Gutwetterbot.

Morgenrot bringt Water in den Sloot.

Nebel, der sich steigend hält, bringt Regen, doch klar Wetter, wenn er fällt.

Ostwind bringt Heuwetter, Westwind Krautwetter, Südwind Hagelwetter, Nordwind Hundewetter.

Regenbogen am Abend lässt gut Wetter hoffen, Regenbogen am Morgen lässt für Regen sorgen.

Regenbogen am Morgen macht dem Schäfer Sorgen, Regenbogen am Abend, ist dem Schäfer labend.

Reif und Tau - machen den Himmel blau.

Schäfchen, die hoch am Himmel weiden, immer nur gute Tage bedeuten.

Schwarze Wolken - schwere Wetter.

Sind abends über Wies und Fluss Nebel zu schauen, wird die Luft anhaltend schoen Wetter zusammenbrauen.

Sonne und Fröste im Wonnemond Müh' und Arbeit wenig lohnt.

Sonnenhof bei Nord und Ost, bedeuten Glatteis und rauhen Frost.

Sonnenschein und ofenwarm macht den reichsten Bauern arm.

Späte Rosen im Garten lassen den Winter noch warten.

Sperret der Winter zu früh das Haus, hält er sich nicht länger aus. Bleibt aber der Vorwinter aus, kommt der Nachwinter mit Frost und Braus.

Steigt Nebel empor, steht Regen bevor.

Stürmt es zur Weihnachtszeit, gibt's viel Obst im nächsten Jahr.

Tanzt das Stroh im Wirbelwind, kommt ein Unwetter geschwind.

Treibt die Esche vor der Eiche, hält der Sommer große Bleiche. Treibt die Eiche vor der Esche, hält der Sommer große Wäsche.

Walpurgisnacht Regen oder Tau - auf ein gutes Jahr bau'.

Was es in die Rosen regnet, wird den Feldern mehr gesegnet.

Weiße Wolken befeuchten die Erde nicht.

Weht's aus Ost bei Vollmondschein, stellt sich strenge Kälte ein.

Wenn Buchenfrüchte geraten wohl, Nuss- und Eichbäume hängen voll: so folgt ein harter Winter drauf und fällt der Schnee zuhauf.

Wenn das Blatt am Baume bleibt, ist der Winter noch recht weit.

Wenn das erste Gewitter hagelt, so hageln auch die folgenden gerne.

Wenn der Himmel gezupfter Wolle gleicht, das schöne Wetter bald dem Regen weicht.

Wenn der Mond hat einen Ring, folgt der Regen allerding.

Wenn der Tag beginnt zu langen, kommt der Winter erst gegangen.

Wenn die Nacht zu langen beginnt, die Hitze am stärksten zunimmt.

Wenn die Sonne scheint sehr bleich, ist die Luft an Regen reich.

Wenn die Sonne Wasser zieht, gibt's bald Regen.

Wenn die Wolken regnen, so senken sie sich.

Wenn du vorm Blitz nur sicher bist, der Regen schadet nicht.

Wenn große Wolken sich verkleinern, ist schönes Wetter zu erwarten.

Wenn Linsenwolken am Himmel steh'n, herrscht Föhn.

Wenn morgens die Schäfchenwolken zeigen, und abends (nachmittags) Haufenwolken aufsteigen, dann zieht der Klee seine Blätter zusammen, ein Nacht (Abend-) Gewitter bricht los.

Wenn Nebel von den Bergen absteigen, oder vom Himmel fallen, oder in den Tälern liegen, bedeutet's schönes Wetter.

Wenn Schäfchenwolken am Himmel steh'n, kann man ohne Schirm spazieren gehen.

Wenn's auf kahle Bäume wittert, kommt neue Kälte angeschlichen.

Wenn's jetzt nicht wintert, sommert's auch nicht.

Wenn's Laub fällt, folgt große Kält.

Wenn's nicht fest wintert, gibt's kein gutes Jahr.

Werden die Tage länger, wird der Winter strenger.

Westwind und Abendrot machen die Kälte tot.

Wetter, die langsam ziehen, schlagen am schwersten.

Wie das erste Gewitter zieht, man die anderen folgen sieht.

Wie das Wetter, wenn der Hundsstern aufgeht, so wird's bleiben, bis er untergeht.

Wind von Sonnenaufgang ist schönen Wetters Anfang.

Wind von Sonnenuntergang ist Regen Anfang.

Wird es kalt, kommt der Winter bald.

Ziehen die Wolken dem Wind entgegen, gibt's am anderen Tage Regen.